Fachbegriffe

Fachbegriffe

Der Blendrahmen trägt den Fensterflügel und dient der Befestigung des Fensters am Mauerwerk.

Flächenbündig
Bei geschlossenem Fenster bilden Rahmenprofil und Flügelprofil eine Ebene.

Flächenversetzt
Bei geschlossenem Fenster tritt der Flügel optisch gegenüber dem Blendrahmen zurück.

 Leibung 
Mit der Leibung eines Fensters oder einer Tür wird die Stirnflächen einer Öffnung im Mauerwerk (Fensteröffnung, Türöffnung) bezeichnet, die zum Fenster oder zur Tür hin liegen. Um einen Anschlag zu erhalten, kann die Leibung mit einem Falz versehen werden. An und in der Leibung wird der (Blend)Rahmen bzw. die Zarge des Fensters bzw. der Tür befestigt.

Zargen 
Zargen sind in der Türöffnung verankerte Einfassungen, die die gesamte Leibungsbreite einnehmen (Umfassungszargen) oder nur einen Teil (Eckzargen). Beim Fenster ist die Zarge gleichbedeutend mit dem Rahmen. Dieser kann besondere Formen haben (wie z.B. Blockzargen oder Blockrahmen) und hat somit in erster Linie architektonische Bedeutung.

Wetterschenkel
Haustüren und Fenster werden häufig mit einem Wetterschenkel versehen. Dies sind meist Metallprofile bzw. Bleche, die an der Unterseite eine Wassernut (Tropfnase) aufweisen und die oben abgeschrägt sind, damit das Niederschlagswasser abfließen kann und nicht an der Fassade herunter läuft.

 Wetterschutzschienen
Die Wetterschutzschiene, die auch als Regenschutzschiene bezeichnet wird, wird zur Abdichtung und Wasserableitung bei Holz-, Kunststoff und Metallfenstern verwendet. Die Wetterschutzschiene bildet hierbei gemäß Profilierung nach DIN 68121-1 die untere Auffangkammer der Bewitterungszone, welche nach innen durch die Flügelfalzdichtung begrenzt und abgedichtet wird. Das in die Wetterschutzschiene eingedrungene offene Wasser muss druckunabhängig nach außen abfließen können. Wetterschutzschienen bestehen aus stranggepressten Aluminiumprofilen und werden aufgeschraubt oder bei Holz eingefräst. Die früher übliche Anbringung von Wetterschenkeln ist nicht mehr zugelassen.

Drehfenster
Drehfenster haben zwei Drehpunkte, die seitlich am Blendrahmen angebracht werden. Dadurch lässt sich der Flügel durch Einhandbedienung am Griff in eine Richtung öffnen. Drehfenster eignen sich besonders als Fenstertüren für Balkone oder Terrassen sowie für großflächige Fenster.

Dreh- Kippfenster
Dies ist die am weitesten verbreitete Fensterart in Privathäusern. Dreh-Kippfenster lassen sich öffnen oder in eine Kippstellung bringen. Sie vereinen somit Funktion und Vorteile von Dreh- und Kippfenstern: Im geöffneten Zustand können die äußeren Fensterflächen problemlos gereinigt werden, durch die Kippstellungen wird eine fast zugfreie Lüftungen ermöglicht. Dreh-Kipp-Fenster finden somit häufig auch Anwendung als Balkon- oder Terrassentür.

Stulpfenster 
Stulpfenster sind eine besondere Art mehrflügeliger Fensterkonstruktionen. Der mittlere Setzpfosten ist dabei an einem der Flügel befestigt und wird beim Öffnen des Fensters mit bewegt. Dadurch erhalten Stulpkonstruktionen eine schlanke Optik und sind besonders für schmale Fensteröffnungen geeignet.

Kippfenster 
Kippfenster sind mit zwei Drehpunkten an der unteren Seite angebracht, so dass der Flügel zu Lüftungszwecken um ca. 15° Grad in den Raum geneigt werden kann. Der Nachteil ist das sich dadurch die äußeren Fensterflächen nur sehr schlecht vom Rauminneren her putzen läßt. Durch eine zusätzliche Ausstattung mit Motor oder Kurbel können Kippfenster auch an schwer zugänglichen Stellen als Oberlicht eingesetzt werden und eignen sich daher für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen.

Schwingfenster 
Schwingfenster sind an beiden Seiten mittig gelagert und drehen somit um eine waagerechte Achse. Auch als großflächige Fensterkonstruktionen sind sie gut zu pflegen, da sie um bis zu 180º Grad nach innen geöffnet werden können. Darüber hinaus sorgt eine Zwei-Wege-Lüftung schnell für angenehmes Raumklima: Verbrauchte Luft zieht nach oben hin ab, frische Luft strömt von unten nach.